Williams, USA

Start: Chicago.
Ende: Santa Monica.
Länge: 3945 Kilometer.
Ladies, Gentlemen: Die legendäre Route 66.

Nur durch Zufall buchen wir unsere nächste Unterkunft in einem kleinen, aber sehr bedeutsamen Ort, der von dieser sagenumwobenen Straße durchquert wird. Welcome to Williams, Arizona.

Dieser Ort ist so zuckersüß und dient zugleich an jeder Ecke als perfektes Filmset für ein American-Roadmovie. Alte Motels mit blinkender Reklame, Trucker-Stops und Highway-Restaurants. Die Halloween-Deko ist mittlerweile verschwunden und Frank Sinatra erobert die Pole Position im Radio. Es Weihnachtet bereits sehr.

Bei der Ankunft merken wir allerdings schnell, dass wir etwas auf die Bremse treten müssen. Da wir fast jeden Tag seit Beginn des Roadtrips unglaublich Highlights sehen, können wir das Erlebte langsam nur noch schwer verarbeiten. Ein kurzer Spaziergang im Wald tut gut, um sich selbst wieder zu ordnen. Versüßt wurde uns der Abend allerdings noch von Sandy. Die wahnsinnig herzliche Empfangsdame unseres Hotels verzückte uns zu Beginn mit einem schönen und langen Gespräch. Wir erzählten ihr unsere Pläne für den Grand Canyon Besuch und zwei Stunden später klingelte das Telefon in unserem Zimmer. „I have got a present you. Please come to the reception“. Mit einem fetten Grinsen stand sie hinter der Theke und wedelte mit den Eintrittskarten für den Park. Diese kosten immerhin 35 Euronen. Wie lieb.

Am nächsten Tag geht es dann direkt weiter. Der Grand Canyon steht auf unserem Tagesplan. Bei der Fahrt zum Nationalpark verspüren wir wenig Euphorie, da wir gefühlt alle Fotos des Canyons die letzten Jahre bereits in Instagram & co. mehrfach gesehen haben. Nach einer kleinen Wegstrecke zum ersten Aussichtspunkt merken wir allerdings, dass wir uns täuschen. Was für eine unbeschreibliche Kulisse. Wir sind mit die ersten Gäste im Park und stehen sprachlos vor dieser gigantischen Schlucht. Was für ein Panorama, dass wohl auf keinem Foto richtig transportiert werden kann. Die Sonne strahlt, der Wind pfeift, wir sind voll im „hier & jetzt“.

Nach unserer kleinen Träumerei wagen wir uns in das Innere der Schlucht und wandern 5 Stunden an teils steilen Schluchten entlang, tief in den Canyon hinein. Sensationell. Jede Ecke folgt ein neuer Blick, der uns einfach nur staunen lässt. Rehe springen umher und überall sind süße, aber nicht bezahlbare Lodges mit einem wärmenden Kamin. What a feeling.

Wir haben neue Euphorie getankt und lassen den Abend noch in einem schnuckeligen Restaurant ausklingen. Julia kriegt dann auch endlich ihre Pesto-Nudeln. Jetzt können wir beruhigt weiterziehen. Las Vegas, Baby. Oder so.

4 Kommentare zu „Williams, USA“

  1. Marion Dehnhardt

    Yeah Route 66 🤩
    Bombastische Erlebnisse und beautiful Pictures Tom and Julia B.
    Best wishes from Marion
    Weiter so, cool euch zu folgen auf eurem Blog 🤓

  2. Ja, Ihr habt wirklich ein straffes Programm-und bei so vielen Highlights toppt gefühlt eins das andere ! Gönnt Euch vielleicht mal eine kleine Auszeit um durchzuatmen . Ihr braucht schließlich noch einen klaren Kopf, wenn Ihr in Las Vegas den Jackpot knacken wollt 🤣🎰🤣! Liebe Grüße

    1. Hehe, da hast du absolut recht. In Vegas fällt es allerdings nicht leicht die Füße still zu halten. Mehr dazu in Kürze.
      Bis dahin senden wir dir einen Drücker.

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