Das Gefühl, wenn du nach dem Frühstück auf die Straße gehst und weißt, dass du heute mindestens 50 Leute triffst, die dir ein ernstgemeintes Lächeln schenken, beflügelt uns. Im Hotel langt sich jeder Mitarbeiter zur Begrüßung mit seiner rechten Hand aufs Herz. Die Balinesen verzaubern uns weiter mit ihrer einzigartigen Gastfreundschaft.
Wir sind in Seminyak angekommen. Nach 10 Tagen fernab der Zivilisation im Osten Balis tut uns der Trubel nahe der Hauptstadt Denpasar richtig gut. Wenig Kultur, viel Lifestyle, hippe lokale Desinger-Läden, Tattoo-Studios und Szene-Lokale „en masse“.
Direkt am ersten Tag ziehen wir los und trennen uns zum ersten Mal auf unserer Reise. Julia geht zur Maniküre, ich suche einen Friseur auf. War dringend notwendig. Frisch gestylt ging es danach direkt zum Strand in die angesagteste Location der Stadt. Aperol Spritz vs. Hugo, House-Musik, bunte Sitzkissen und ein Sonnenuntergang wie im Bilderbuch. Alles fühlt sich leicht an. Wir bestellen uns Tapas. Getragen von der entspannten Atmosphäre landet nach fünf Minuten 50 % der Soße auf unseren Hosen und Shirts. Essen „können wir“. Vollgekleckert sehen wir aus wie 12. Toll.
Die folgenden Tage wechselt das Tagesprogramm zwischen Pool, Strand und Shopping. Um uns zumindest ein bisschen kulturell weiterzubilden, haben wir noch den bekanntesten Wasser-Tempel der Insel besucht. „Tanah Lot“…. aber außer unzähligen Touristen auf der Suche nach dem besten Instagram-Foto, Verkaufsständen mit „i Love Bali“-Shirts, war hier nicht viel los. Wir zischten also wieder ab und verbrachten den Abend mit Tanja aus Nürnberg, die zufälligerweise im Nachbarort in ihren Urlaub startete und uns ein paar Heimatgefühle bescherte. Auf dem Heimweg im Taxi lief dann noch„Hansi Hinterseer“ im Radio. Kein Scherz. Nicht mal hier sind wir vor ihm sicher. Die Taxifahrer sind hier übrigens immer zum Scherzen aufleget. Julia wird meistens mit „Jerry“ begrüßt (Tom & Jerry…). Ein weitere Fahrer meinte zudem ohne mit der Wimper zu zucken, dass er auch Freunde in Deutschland hat. Auf unsere überraschte Nachfrage, in welcher Stadt seine Bekannten denn wohnen, meinte er nur… staubtrocken: „Toni Kross“, mein Freund aus Deutschland. Wir haben das einfach mal so stehen lassen, konnten unser Lachen aber nicht verkneifen.
Julia ist unser Motor, wenn es um das Ausprobieren neuer Aktivitäten geht. Gebärdensprache, Tennis, Windsurfen und vieles mehr. Auf Bali kam ihr das Surfen in den Sinn. Also ab zum Strand und ein Surfcamp aufsuchen. 30 Euronen pro Person für einen Schnupperkurs. Gebucht. Am nächsten Tag war es dann soweit. Mit 50er Lichtschutzfaktor, eingepresst in unsere heißen UV-Neoprenshirts, machten wir uns auf den Weg. Nach einer kurzen Einweisung durch den Surflehrer wurden wir dann schnell ins „kalte Wasser“ geworfen. Noch ein kurzer Check meinerseits: keine Haie in Sicht -> CHECK! Keine sexy Surflehrer für Julia -> CHECK! Es konnte losgehen.
Raus ins Meer. Auf das Brett legen. Die perfekte Welle aussuchen. Chicken-Stellung der Hände und Schultern. Schnell aufstellen. Los gehts. Die Welle packt einen und man versucht die Balance zu halten. Mal mehr und mal weniger gut. Spaß gemacht hat es allemal. Ein echter Extremsport. Zwischendurch hat es aus dem Nichts angefangen zu Regnen. Die Regentropfen prasselten so laut auf das Meer. Ein unbeschreibliches Gefühl. Was bleibt sind offene Hände, Schrammen, eine leicht geprellte Schulter und eine absolut tolle Erfahrung.
Wir ziehen weiter. Ab in den Süden. Der Sonne hinterher. Uluwatu.
Genießt euere Zeit klingt mega! ☺️?? Liebe Grüße ❤️
Danke Bro ?
Schon wieder zum Friseur? 😀
Wieder mal toll geschrieben. Bin gespannt was ihr für eine Figur auf dem Surfbrett gemacht habt.
Noch viel Spaß, Grüße!
Eurer Blog ist wirklich ein Highlight an jenem Tag. Surfen würde ich auch gerne mal probieren. Genießt die Sonne, Wellen und ich freue mich auf die nächsten Zeilen. Beste Grüße auch von Julia.
Gruß Steve
Steve 🙂
Cool, dass du hier vorbeischaust.
Yes. Musst du mal versuchen. Kann man übrigens auch super an der Südküste Englangs…just sayin 😉
Ganz liebe Grüße zurück an Julia
WOW – Einfach mal ohne Worte…und Tom – Hauptsache, die Haare liegen, woll (Frisur sieht supi aus)!
…da hast du recht. Sonne, Wind, Regen…die Frisur sitzt ;D
Danke dir.
Einen Drücker nach Nürnberg 🙂
Wie schön ? freu mich immer aufs Lesen.
Tom du warst schon so oft beim Friseur, gönn deinen Haaren auch mal Urlaub ?♂️
Cooool, Danke dir ?
…nee nee, Friseur gehört schon zum Pflichtprogramm ???♂️
Du solltest in jeder Stadt einmal einen Friseur aufsuchen! Ist auch sowas wie „Kultur“ 😀
Absolut! Was sind schon Tempel oder die regionale Küche, wenn man auch einfach zum Friseur gehen kann 😉
Schon wieder zum Friseur? 😀
Wieder mal toll geschrieben. Bin gespannt was ihr für eine Figur auf dem Surfbrett gemacht habt.
Noch viel Spaß, Grüße!
Na klar, alle vier Wochen ???
…für das erste Mal haben wir uns (entgegen unserer Erwartungen) gar nicht so schlecht angestellt ?