Las Vegas, USA

„These beautiful casinos were not built on winners…they were built on losers“ sagen die Leute hier. Gleich vorneweg: wir haben keine einzige Sekunde gezockt. Ein „kannst-du-mal-ein-foto-für-instagram-machen-wie-ich-an-einem-automaten-sitze“ gibt es natürlich trotzdem. Yes.

Wir sind in Vegas. Geil. Zu Beginn checken wir erstmal in unserem Hotel am sogenannten „Strip“ ein. Luxor. Tolles Hotel im Style einer Pyramide. Davor liegt die Sphinx und erfreut sich an 20 Grad und Sonnenschein. Beim Check-In fragen wir die nette Empfangsdame, ob wir einen Kühlschrank oder einen Wasserkocher (überlebenswichtig für Julia #Wärmflasche) auf dem Zimmer haben können. Antwort: „nein, aber wir haben drei Starbucks hier im Hotel.“ Ok……..Danke für’s Gespräch.

Allein die Aufzugfahrt in einem Winkel von 39 Grad ist ein Erlebnis. Wir fühlen uns pudelwohl im Hotel. Es fühlt sich an, als wären wir auf einem riesigen Kreuzfahrtschiff. Neben den ganzen Spielhallen befinden sich noch Museen (u.a. Titanic &  Lebenswelten), Massagestudios, Friseure, Supermärkte, Juweliere, mehrere Themenrestaurants, Food-Courts und Konzerthallen (u.a. Americas got Talent, Blue Man Group) in unserem Hotel. Die Dimensionen sind unbeschreiblich.

Gleiches gilt natürlich für die anderen Kasinos. Für die meisten Hotels müssen neue Superlative erfunden werden. Ein „Walk“ entlang auf dem „Strip“ ist unbeschreiblich. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Reizüberflutung. Alles blinkt, überall Musik. Im Abstand von 50 Metern erwarten uns neue Highlights. Die Wassershow vor dem Bellagio-Hotel mit einer tollen musikalischen Inszenierung, eine wilde Achterbahn direkt vor dem Hotel „New York, New York“, ein ausbrechender Vulkan vor dem „Mirage“.

Auf den Gehsteigen tummeln sich unzählige Menschen aller Altersklassen. Manche verkleidet als Batman, Thor, Micky Mouse oder einfach nur leicht bekleidete Girls (Bild 1 ist von Julia…schwör!). Stimmst du einem Bild mit den eben genannten Charakteren zu, bist du ihnen übrigens ein Trinkgeld von bis zu 60 Dollar schuldig. Kann man machen.

Das Zocken ist natürlich die Lieblingsbeschäftigung Nr. 1 der Partypeople in Vegas. Wir schauen meistens nur zu und stauen, wie die Leute hier mit Geld umgehen. Während ich mich schon verrückt mache, dass ein kleines Nutella-Glas 2 Euro mehr kostet, als in unserer Heimat, verprassen Menschen (oftmals bis zu 10 Jahre jünger) in 5 Minuten über 1500 Dollar. Dabei verziehen sie keine Miene. Wenn sie gerade nicht zocken, betrinken sie sich, lassen sich massieren oder gehen zu einem Frischluft-Stand. Richtig gelesen. Gegen eine kleine Gebühr kann man sich in den Kasinos Frischluft mittels kleiner Kanülen in die Nase schießen lassen. Kleiner Tipp der sono-kiwi.de-Redaktion: Einfach 100 Meter weiterlaufen und kurz rausgehen. Atmen. Ist „sau wild“…. aber kostenlos.

Unser Highlight ist das Hotel „The Venetian“. Hier wurde ein Teil Venedigs innerhalb des Hotels nachgebaut. Gondeln taumeln durch die Kanäle, süße Restaurants links und rechts am Kanal, während ein Mann mit seiner Ziehharmonika schöne italienische Klassiker trillert. Alles ist von A-Z durchgespielt. Selbst die Kaffee-Maschine ist aus Italien. Dolce Vita mitten in der Wüste von Nevada. Ein Wahnsinn, Leute.

Zuvor dachten wir nicht, dass wir dieser Stadt etwas abgewinnen können, aber Las Vegas… ist einfach von einem anderen Planeten. Wir sind große Fans und verneigen uns ehrfürchtig vor dieser Stadt. Alles ist unecht, vieles ist „fake“…
aber es ist zu 100 % Entertainment.

Nach 50 zurückgelegten Kilometern an drei Tagen und um keinen epileptischen Anfall zu bekommen, ziehen wir weiter. Ins Nichts. Ab in die Wüste. Joshua Tree Nationalpark.

8 Kommentare zu „Las Vegas, USA“

  1. Das ist eine atemberaubende Stadt! Tolle Bilder und Geschichte. Da will ich auch mal hinzufügen! Zum Glück braucht ihr dieses Jahr über Silvester nicht mehr nach Venedig fahren 😉

    Viel Spaß noch auf der Weiterfahrt

  2. Wow ist ja krass, was man in eine Stadt alles reinpacken kann – hört sich nach Wonderworld oder so was Ähnlichem an-scheint nichts unmöglich und alles erlaubt- kommt man bestimmt aus dem Staunen nicht mehr raus !
    Gute Weiterreise , freu mich schon auf den nächsten Blog … 🐍🦂🌵🌞

    1. Das stimmt! „Wonderworld“ beschreibt es ganz gut. Hätten nicht gedacht, dass es uns hier gefällt 🤷🏼‍♂️🤷🏼‍♀️

      Eine Umarmung für euch beide ☺️

  3. Wir haben uns damals wie in einem Freizeitpark gefühlt, nicht wie in einer echten Stadt.
    Das mit der Frischluft war mir neu 😀
    Viel Spaß in der Wüste 🤗

  4. Marion Dehnhardt

    I am so happy to hear again and again from you Tom and Julia B.
    Wow was für ein großartiger Bericht und super Fotos.
    Viel Spaß bei eurer Weiterreise und atemberaubende Erlebnisse wünscht euch die Marion

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