Zion, USA

„There is no place like zion“ they say… mal abwarten. Zuerst geht es mit dem Flugzeug von San Francisco nach Las Vegas. Ab in den Mietwagen. Die Casinos hinter sich lassen.

Was nun folgt ist für uns Neuland und gleicht einem Traum. Ewige Weite und breite Straßen, die ins „Nichts“ führen. Von Nevada nach Utah in Richtung des wundervollen Zion Nationalparks. Stundenlange Autofahrten, vorbei an kleinen verschlafenen Orten mit 10 Häusern und einer Kirche. Umgeben teils von wahnsinnig imposanten Steinformationen und Schluchten bis hin zu karger, nie endender Landschaft. Durch Regen, Schnee und Sonnenschein. Immer mit dabei: Bruce Springsteen, der uns den Soundtrack zu unserem Roadtrip liefert. Toll.

Am Zielort Hurricane angekommen, gehen wir erst einmal einkaufen und besuchen ein süßes kleines Westernlokal. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Winnetou und Old-Shatterhand hier am Nebentisch die Friedenspfeife rauchen würden. Außerhalb reiten alte Männer mit Holzfällerhemd und Cowboy-Hut. Wir sind in einer anderen Welt.

Am nächsten Morgen geht es dann direkt in den Nationalpark. „Zion“ bedeutet Zufluchtsort oder Heiligtum und wurde im 18ten Jahrhundert von Indianern bewohnt. 1919 wurde er zum öffentlichen Nationalpark ernannt.

Wir sind zwei Tage hier und entscheiden uns für zwei wundervolle Tagestouren entlang und durch die bis zu 1000 Meter tiefen Schluchten. Für eine Strecke von 4 geplanten Stunden brauchen wir oft zwei Stunden mehr, da wir so oft stoppen müssen, um a) den Moment zu inhalieren und b) 100 Fotos pro Spot zu schießen.

Da wir außerhalb der Saison wandern, haben wir meist das Glück nahezu alleine zu sein. Umgeben von rotem Sandstein, Eulen und kleinen Nagetieren verlieren wir uns oft beim Wandern in Gedanken, atmen die kalte Luft ein und wärmen uns zugleich an der Sonne, die uns den ganzen Tag begleitet.  

Abends lassen wir die Tage noch im Open-Air-Whirlpool im Hotel ausklingen. Mit Blick auf den Parkplatz. Roadstop-Hotel-Romantik nennt man das wohl. Völlig platt vom Tag fallen wir danach dann ins Bett. Beseelt und dankbar für die wohl schönsten Wanderungen in unserem Leben.

8 Kommentare zu „Zion, USA“

  1. Marion Dehnhardt

    Wow, wow, wow so cooles Naturfeeling und sagenhaft schöne Bilder und Kommentare.
    Have a great time Tom and Julia B.
    Grüße aus Deutschland von Marion 😍

  2. Auf diesen Straßen MUSS man den Bruce hören, oder CCR passt auch gut 🙂
    Da ist es sooo schön, genießt die Zeit und macht weiter so tolle Bilder :*

  3. Was für ein toller Bericht und welch atemberaubende Bilder – die Landschaft … super Aufnahmen 🌵⛰!
    Ach und sollte Winnetou an Euch vorbei reiten , vielleicht klappt ein Foto, Winnetou fand ich als Kind schon klasse 😂.
    Bruce Springsteen und seine Songs passen super in diesen Teil Eurer Reise und die Stimmung…

    Liebe Grüße und eine gute Weiterreise 😊

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